Pfadi allgemein

Die Pfadis treffen sich regelmässig mit Kindern und Jugendlichen in ihrem Alter zu gemeinsamen Erlebnissen. Sie verbringen viel Zeit in der Natur, wo sie praktisches Wissen für das Leben draussen im Freien erlernen. Spiel, Spass und Abenteuer stehen bei diesen Aktivitäten im Vordergrund. Gegenseitiger Respekt und Toleranz führen oft zu lebenslangen Freundschaften.

Gleichzeitig übernehmen Kinder und Jugendliche aber auch Schritt für Schritt Verantwortung. Sie bestimmen das Geschehen in ihrer Gruppe mit und engagieren sich für ihre Mitmenschen. Höhepunkte des Pfadiprogramms sind mit Sicherheit die jährlichen Lager zur Ferienzeit.

Die Pfadi wurde 1907 vom Engländer Robert Baden-Powell gegründet mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten.

Heute ist eine weltweite Bewegung mit rund 43 Millionen Mitgliedern. Diese verbinden nicht nur die gemeinsamen Aktivitäten, sondern auch äussere Erkennungsmerkmale: Die meisten Pfadis tragen ein Pfadifoulard, das Pfadihemd oder einen gruppeneigenen Pullover. Einerseits, weil man sich damit unbeschwert im Dreck tummeln kann, andererseits, weil die Kleidung auch international ein Symbol der Zusammengehörigkeit ist.

Ziele der Pfadi - unsere Grundlagen

Die Pfadibewegung Schweiz bietet Kindern und Jugendlichen nicht nur ein attraktives Programm, sondern verfolgt im Rahmen ihrer Aktivitäten auch pädagogische Zielsetzungen: Durch vielfälltige Erlebnisse sollen die heranwachsenden Jugendlichen befähigt werden, sich ganzheitlich zu entfalten. Abseits von Schule und Elternhaus erwerben sie Fähigkeiten, welche ihnen erlauben, sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren und ihre Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten.

Die Pfadbewegung Schweiz ist Mieglied der weltweiten Pfadiorganisationen WOSM (Wold Organisation of Scout Movement) und WAGGGS (Worls Association of Girl Guides und Girl Scouts). Sie stützt ihre eigenen Grundlagen auf die Grundlagen der beiden Weltbünde ab und drückt sie mit dem Stichwort der Ganzheitlichkeit aus.

Die Ganzheitlichkeit wird in fünf Beziehungen ausgedrückt, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen.

- Die Beziehung zur Persönlichkeit - selbstbewusst und selbstkritisch sein
- Die Beziehung zum Körper - sich annehmen und sich ausdrücken
- Die Beziehung zu den Mitmenschen - anderen frei begegnen und sie respektieren
- Die Beziehun der Welt - kreativ sein und umweltbewusst hndeln
- Die spirituelle Beziehung - offen sein und nachdenken

Für jede Beziehung formuliert die Pfadibewegung ein Ziel, dem sich die Mitglieder durch die angebotenen Aktivitäten in kleinen Schritten annähern sollen.

Die Methoden sind Wege, um die von der Pfadibewegung gesteckten, erzieherischen Ziele zu erreichen. Bei der Umsetzung der Methoden wird auf die Eigenheiten der jeweiligen Altersstufe Rücksicht genommen.

- Spielen
- Draussen leben
- Leben in der Gruppe
- Rituale und Traditionen
- Mitbestimmen und Verantwortung tragen
- Gesetz und Versprechen
- Persönlichen Fortschritt

Sportliche Aktivitäten, körperliche Betätigung und intensive Erlebnisse in der Natur sind ausgezeichnete Gelegenheiten, um überschüssige Energie loszuwerden. Die Teilnehmenden erleben sich so aber auch in einer aktiven Rolle und bauen eine Beziehung zu ihrem Körper auf. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich mit ihrem persönlichen Grenzen in einem ungezwungenen Rahmen auseinander und lernen dabei ihre Stärken und Schwächen kennen. Innerhalb der vorhandenen Freiräume können die heranwachsenden Jugendlichen Selbstständigkeit beweisen, Verantwortung übernehmen, Abenteuer bestehen und Selbstvertrauen gewinnen.

Mit ihrem Programm will die Pfadibewegung alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unabhängig von Nationalität, Konfession oder sozialem Hintergrund ansprechen. Im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten sollen alle Kinder und Jugenlichen ihre individuellen Fähigkeiten einbringen können und einen Platz in der Gemeinschaft finden. Die Mitglieder der uneinheitlichen Grupe sollen mit Toleranz und Respet begegnen. Durch gemeinsame Erlebnisse kommen sich die Jugendlichen näher, bauen auf Gemeinsamkeiten und diskutieren Differenzen.

Durch das Recht zur Mitbestimmung sollen die Kinder und Jugendlichen dazu ermutigt werden, ihre Ansichten zu vertreten und sich zu engagieren. Sie zurücknehmen, miteinander diskutieren, einander zuhören, Kompromisse schliesse, gemeinsam etwas auf die Beine stellen: In solchen Situationen ist soziale Kompetenz und Teamfähigkeit gefragt. In den alterdurchmischten Einheiten lernen Kinder und Jugendlichen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch verantwortung zu übernehmen.

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